Beethovenfans feiern Polizeiorchester

Lang anhaltenden Applaus erntete das Landespolizeiorchester am Mittwochabend, dem 22.09.2010 im Bonner Polizeipräsidium. Unter der Leitung des renommierten Dirigenten Scott Lawton boten die zehn Musiker des Harmonieensembles Meisterwerke von Mozart, Beethoven, Orff und Gershwin. Der Erlös dieses Benefizkonzertes geht an die Stiftung Polizeiseelsorge.

Auf dem Programm stand das “Rondino” aus Beethovens Bonner Zeit, sowie auch große Querschnitte aus Gershwins “Porgy and Bess” und Orffs “Carmina Burana”. Von Mozart erklangen der erste Satz aus der Linz-Sinfonie und die himmlische Adagio aus der Es-Dur Serenade. Erst nach der Zugabe von Strauss’ “Pizzicato-Polka” durften die Musiker nach Hause gehen.

Polizeipräsident dankt für Spenden

Polizeipräsident Wolfgang Albers (li.) übergibt den gespendeten Betrag im Beisein des Inspekteurs der nordrhein-westfälischen Polizei, Dieter Wehe (re.) an den Leitenden Landespolizeipfarrer der Evangelischen Kirche im Rheinland, Herrn Dietrich Bredt-Dehnen
Polizeipräsident Wolfgang Albers (li.) übergibt den gespendeten Betrag im Beisein des Inspekteurs der nordrhein-westfälischen Polizei, Dieter Wehe (re.) an den Leitenden Landespolizeipfarrer der Evangelischen Kirche im Rheinland, Herrn Dietrich Bredt-Dehnen

Der Einladung zu diesem Benefizkonzert bei freiem Eintritt waren rund 190 Beethovenfans gefolgt, die ihre Dankbarkeit mit Spenden zum Ausdruck brachten. Polizeipräsident Wolfgang Albers fühlte sich schließlich doppelt beschenkt: rund 1.400 Euro landeten im Klingelbeutel für die Stiftung Polizeiseelsorge. Darunter auch die gesamten Einnahmen des Gastronomen Müslim Balaban, der die Konzertgäste mit Speisen und Getränke aus seinem Restaurant „Opera“ verwöhnte.

Unabhängige Polizeiseelsorge begleitet Polizisten

Die Stiftung Polizeiseelsorge wurde 2004 von der evangelischen Kirche im Rheinland gegründet. Sie will die Träger des staatlichen Gewaltmonopols, die Polizeibeamtinnen und –beamten des Landes, solidarisch, aber auch kritisch unterstützen und begleiten. Mit Seminaren und Fortbildungsveranstaltungen sowie persönlichen Gesprächen und individueller Beratung will sie darauf einwirken, dass die Achtung vor dem Leben, der Freiheit und der Würde des Menschen unter dem enormen Druck und der Fülle der schlechten Erfahrungen des täglichen Dienstes nicht verloren geht.

Ihre seelsorgerische Tätigkeit setzt bereits in der Aus- und Fortbildung mit berufsethischen Schulungen an und begleitet die Polizeibeamten auch in ihrem Alltag, insbesondere bei belastenden Einsätzen und in Notfällen, etwa bei Suizidgefahr. In ihrem Wirken ist die Polizeiseelsorge eigenständig und unabhängig von den innerbehördlichen Strukturen der Polizei. Den Vorsitz des Stiftungsrates führt Landeskirchenrätin Katja Wäller. Alle natürlichen und juristischen Personen, die die Polizeiseelsorge fördern wollen, können durch Zustiftungen, Einbringung von Stiftungsfonds, Vermächtnissen und Spenden diese Stiftung unterstützen.

Weitere Informationen zur Polizeiseelsorge finden Sie im Internet unter www.stiftung-polizeiseelsorge.de.