Jürgen Seibold – Schandfleck

In unserer Jubiläumslesung am 6. April 2017 – es war unsere 50zigste – präsentierten wir Ihnen einen Krimiautor aus dem Rems-Murr-Kreis. Jürgen Seibold hat zahlreiche Kriminalromane geschrieben, in denen er die Eigenheiten des „Ländle“ aufgreift, oftmals auch mit sozialkritischem Auge. In einem unterhaltsamen süddeutschen Abend präsentierte er uns seinen neuen Roman Schandfleck.

„In meinen Krimis versuche ich die Polizeiarbeit, Zuständigkeiten und anderes möglichst realitätsnah abzubilden, und ich stehe dazu auch regelmäßig mit Ihren Kollegen in Baden-Württemberg und Bayern, wo meine Krimis angesiedelt sind, in Kontakt“, erklärt Jürgen Seibold, der bis dato mehr als zwanzig Kriminalromane veröffentlicht hat. Allen ist gemein, dass sie im Schwabenland oder im Allgäu spielen und sich einer großen Fangemeinde erfreuen.

Seibold schreibt aber nicht nur Krimis, er ist auch musikbegeistert. Er hat mehrere große Musikerbiografien verfasst und schreibt eigene Krimi-Songs. Kein Wunder also, dass sein Serienheld Gottfried Froelich hauptberuflich Bestatter und nebenbei Musiker und Ermittler ist.

Der Autor

Jürgen Seibold, 1960 in Stuttgart geboren, war Redakteur der Esslinger Zeitung, arbeitete als freier Journalist für Tageszeitungen, Zeitschriften und Radiostationen und veröffentlichte 1989 seine erste Musikerbiografie. Es folgten Sachbücher für verschiedene Verlage mit einer Gesamtauflage von rund 1,2 Millionen Exemplaren. 2007 erschien bei Silberburg sein erster Regionalkrimi, 2010 die erste Komödie. Außerdem schreibt er Thriller und Jugendbücher.

Jürgen Seibold lebt mit Frau und Kindern im Rems-Murr-Kreis und macht Musik – wenn er mal Zeit dafür findet.

Zur Story

Das Allgäu: ein idyllischer Landstrich voller Tatorte und Mordwaffen. Das kleine Dorf Obergassen liegt malerisch am Fuße der Allgäuer Alpen. Nur der heruntergekommene Garzinger Hof stört die ländliche Idylle – und manch Bewohner würde den Schandfleck des Ortes lieber heute als morgen abreißen lassen. Aber der kauzige Eigentümer Manfrred Garzinger mag weder verkaufen noch renovieren. Eines Tages wird er tot in seinem abgewetzten Lehnsessel gefunden, und Kommissar Hansen stößt bei seinen Ermittlungen auf eine verschwiegene Dorfgemeinschaft, die ihre Angelegenheiten lieber selbst regelt.