Am Mittwoch, 30. September 2015, war der Krimiautor und Weinexperte Carsten Sebastian Henn zu Gast im Polizeipräsidium und präsentierte seinen neuen Roman „Der letzte Whisky“, in dem der Kulinarik-Professor Bietigheim ins nebelige Schottland gerufen wird, um einen hochprozentigen und zugleich hochgefährlichen Mordfall aufzuklären. Hier einige Eindrücke von diesem Krimiabend im Polizeipräsidium.
Völkerkunde, Soziologie, Geographie und Weinbau waren die Studienfächer des gebürtigen Kölners Carsten Sebastian Henn, der sich nicht nur als Weinkritiker mit eigenem Weinberg einen Namen gemacht hat. Bekannt wurde er vor allem durch zahlreiche kulinarische Krimis, in denen sich alles um Mord, Wein und gutes Essen dreht.
Begonnen hatte Henn mit dem Ahrtaler Koch und Meisterdetektiv Julius Eichendorff, der in fünf Folgen seiner Gourmet-Krimis nicht nur verzwickte Mordfälle klärte, sondern seine Leserschaft geradezu leichtfüßig durch alle namhaften Weingüter im Ahrtal führte. Seinen neuen Ermittler, den Kulinaristik-Professor Adalbert Bietigheim, schickt Henn in die Highlights der europäischen Küche: Käse in Frankreich („Die letzte Reifung“), Tee in England („Der letzte Aufguss“), Schokolade in Belgien („Die letzte Praline“) und jetzt also Schottischer Whiskey.
Für den Weinjournalisten und Weinguide des Gault-Millau ein Kinderspiel, das er ebenso spannend wie humoristisch präsentiert. Neben landestypischen Speisen widmet er dem Whiskey viel Aufmerksamkeit, ergänzt um eine kleine Whiskykunde.
Welt- und wortgewandt nähert sich der selbstverliebte Bietigheim, der Inhaber des einzigen deutschen Lehrstuhls für Kulinaristik ist, nicht nur dem Mörder, sondern auch den Eigenarten und Spezialitäten der jeweiligen Küche. Dabei merkt man dem Autor den Genussmenschen an, der seine Geschichten mit einem verschmitzten Augenzwinkern erzählt.